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Viel älter als die Alpen

Furth im Wald liegt in einem breiten Tal, das die „Cham-Further-Senke“ genannt wird. Flankiert wird die Senke von den Höhenzügen des Hohen Bogen (Bild 1) auf der einen, und dem Gibacht sowie Čerchov-Massiv auf der anderen Seite. Geologisch sind diese Gesteinsformationen durch tektonische Bewegungen vor etwa 500 Millionen Jahren entstanden. 

Somit ist das Mittelgebirge des Bayerischen Waldes und Oberpfläzer Waldes als Teil der Böhmischen Masse viel älter als die Alpen! Und diese Lage zwischen den Bergen sorgt nicht nur für eine angenehme Brise an heißen Sommertagen, sondern ist auch der Grund für den Wasserreichtum der Region: Denn die Bäche, die in den Bergen entspringen – der Chamb und die Kalte Pastritz – bahnen sich ihren Weg nach unten und fließen auch durch unsere Stadt. 

Den Leuten hat es offenbar hier schon immer gefallen: Die ersten menschlichen Spuren in Furth im Wald stammen aus der Mittelsteinzeit, etwa vor 10.000 Jahren. ​Damals lebten hier Jäger und Sammler, die Werkzeuge aus Stein herstellten. ​Ein bedeutender Fund ist der größte Faustkeil Bayerns, der bei Pösing entdeckt wurde und auf die Neandertaler zurückgeht (Bild 2). ​Von diesem Standpunkt, neben der alten Knabenschule, haben Sie einen schönen Blick auf den Großen Osser links und das Hohenbogen-Massiv rechts. Von letzterem heißt es, er ähnele einem schlafenden Drachen. Sicher ist jedenfalls, dass von den NATO-Türmen aus während des Kalten Krieges die tschechische Seite abgehört wurde. Doch dazu später noch mehr.


Autor/Fotos: Manuela Lang, WanderKultur / Tourist-Info
Quelle: Heimatforscher Werner Perlinger; Tourist-Info Furth im Wald
Sprecher: Toni Lauerer

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