Furth im Wald ist heuer Austragungsort der Bayerischen Landesgartenschau und feiert damit eine langfristige städtebauliche Entwicklung, in die insgesamt 23 Millionen Euro geflossen sind. Es werden Hunderttausende Besucher bis zum 5. Oktober erwartet. Und diese sollen am besten nicht nur „die neue Stadt“ Furth im Wald ansehen, sondern auch etwas über die historische Entwicklung mitnehmen.
Wie wurde diese Stadt einst gegründet? Warum war dieses „Landestor“ zu Böhmen so wichtig? Oder wussen Sie, dass zum Beispiel hier schon Weißbier getrunken wurde, als es in München noch niemand kannte?
Antworten auf all diese Fragen finden sich in den Büchern, die Heimatforscher Werner Perlinger zusammen mit dem historischen Verein veröffentlicht hat. Doch wer kann schon bei seinem Gartenschaubesuch drei dicke Bücher lesen?

Also entstand die Idee, die allerwichtigsten Infos zusammenzutragen und sie zu kurzen Beiträgen zu kombinieren, die man nicht nur lesen, sondern auch anhören kann. So geht Geschichte tatsächlich ins Ohr!
Toni Lauerer, bekannter Moderator, Autor und Kabarettist, hat die eine Hälfte eingesprochen. Der anderen Hälfte der Audiostationen hat Heidi Wolf ihre Stimme verliehen. Die ehemalige BR-Korrespondentin fungiert auch als Pressesprecherin der Gartenschau und da lag es nahe, dass sie diejenigen Inhalte vorstellt, die auf dem LGS-Gelände liegen, während Toni Lauerer die Infos zur Stadtgeschichte übernommen hat. Hier geht’s zur Seite Furth im Wald mit allen Audios!

Es geht also sowohl um die Vurte, die man einst hier überqueren musste und uralte Handelswege als auch über die Lage der Stadt an der Grenze, die Fluch und Segen zugleich war. Und natürlich wird auch der Drachenstich ausgiebig erklärt – vom Mythos des Drachentöters aus der Zeit der Kreuzritter bis hin zu der Tatsache, dass das einst deutschlandweit übliche Spektakel nur in Furth im Wald die Jahrhunderte überlebt hat.
Erfahren Sie, wie Furth im Wald entstanden ist und warum die Stadt einst als Vurte bezeichnet wurde. Die Grenzlage hat Furth im Wald seit jeher geprägt, genauso gibt es hier besondere Bräuche. Die Kalte Pastritz brachte Wasser und damit Energie für die Entwicklung der Stadt und heute findet sich Furth im Herzen Europas wieder – als moderne Kleinstadt am Landestor zwischen Bayern und Böhmen, die ihre Freundschaften pflegt. Auch rund um Furth gibt es viel zu entdecken und nach einer Wanderung schmeckt ein kühles Bier sowieso am besten – die Biergeschichte ist hochspannend in diesem Landstrich.
Die Gartenschau ist vor allem ein nachhaltiges Städtebauinstrument. Gleich neben der Drachenhöhle und der Festwiese ist die Gartenschau entstanden. Der Mythos Drache ist allgegenwärtig. Doch der Drachenstich ist viel mehr als ein Spektakel – es ist tief in der Historie verankert. Ist das nicht gefährlich? Die Kinder dürfen hier in einem Drachenei spielen. Das kommt nicht von ungefähr, denn auch sie haben schon immer eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Drachen.
Tauchen Sie als ein in die Geschichte dieser spannenden Stadt, der mit der Landesgartenschau nun auch eine blühende Zukunft bevorsteht!