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Kontakt

Freundschaft über Grenzen hinweg

In Furth im Wald war lange die sprichwörtliche Welt zu Ende – zumindest die westliche Welt. Für die Further gab es bis 1989 nur eine Richtung: Der Blick nach Osten endete an einer stark abgesicherten Grenze, deren Übertritt unmöglich war. Dann kam die Wende und plötzlich konnte man das Nachbarland besuchen. 

Im Herzen Europas
Mit dem Zusammenwachsen Europas hat sich auch die Lage von Furth im Wald verändert: Plötzlich war man im Herzen Europas zuhause! Im Laufe der Jahrzehnte wuchs man in sämtlichen Bereichen zusammen, tauschte sich aus, lernte sich schätzen und lieben. Heute pendeln täglich tausende Arbeitnehmer über die Grenze und auch Touristen genießen es, sich frei in beiden Ländern bewegen zu können – bieten doch der Bayerische Wald und der Böhmerwald einzigartige Freizeitmöglichkeiten. Sowohl Wanderer und Radfahrer als auch Kulturbegeisterte finden dies- und jenseits der Grenze ein vielfältiges Angebot. Denn die beiden Länder, die viel gemeinsam haben, werden nicht nur von geschichtsträchtigen Städten und Dörfern geprägt, sondern auch von einer noch vergleichsweise unberührten Landschaft. 

Sprachlich gesehen haben sich seit dem Fall des Eisernen Vorhangs die tschechischen Nachbarn weit mehr darin engagiert, die deutsche Sprache zu erlernen, als umgekehrt. Für die jüngere Generation aber bekommt zunehmend die englische Sprache mehr Bedeutung, so dass der internationale Austausch erleichtert wird. 

Partnerschaften werden gelebt
Mit Städtepartnerschaften unterstreicht die Stadt Furth im Wald die internationalen freundschaftlichen Verbindungen – dafür bekam man vom Europarat 1998 die Europafahne verliehen.Städtepartnerschaften bestehen mit Domazlice (Taus) in Westböhmen, das nur eine halbe Autostunde entfernt ist, sowie mit dem französichen Ludres (in Lothringen) und mit Furth bei Göttweig (in Niederösterreich).

Dieser Marillengarten, der speziell zur Landesgartenschau angelegt wurde, soll daran erinnern, dass Freundschaften – besonders diejenigen, die über Grenzen hinweg bestehen – gepflegt werden müssen, wenn sie Früchte tragen sollen. Auf den niederösterreichischen Weinbergen wuchsen 2024 die saftigsten Trauben, aus denen speziell für Furth im Wald ein Gartenschau-Wein gekeltert wurde. Verkauft wird er vom deutsch-österreichischen Freundeskreis. Hier schmeckt das vereinte Europa besonders gut! Genauso gibt es zahlreiche Informationen zum deutsch-tschechischen Austausch beim „Centrum Bavaria-Bohemia“. Und nicht zuletzt finden Sie in der Nähe der „Jungen Gartenschau“ auch einen „japanischen Garten“ vor. 

Autor: Manuela Lang, WanderKultur
Quelle: Heimatforscher Werner Perlinger/Tourist-Info Furth im Wald
Sprecherin: Heidi Wolf, Pressesprecherin der Furth im Wald gGmbH
Fotos: Manuela Lang / Tourist-Info Furth

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