Geschichte des Achslacher Tals – von den Karolingern bis heute
Das Achslacher Tal liegt im traditionsreichen Karolinger Wald, einem Teil des Nordwaldes, und wurde bereits im 9. Jahrhundert vom Kloster Metten erschlossen. Ab dem 11. Jahrhundert prägten die Grafen von Bogen die Region. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Achslach im Jahr 1115 unter dem Namen Drasloha, als Ministeriale des Grafen Adalbert I. auf einer Stiftungsurkunde des Klosters Oberalteich auftauchten.
Im Mittelalter entwickelte sich Achslach zu einem bedeutenden Verwaltungssitz: 1126 wird Eppo de Drahsala als Zeuge einer päpstlichen Urkunde genannt. Nach dem Aussterben der Bogen 1242 fiel das Gebiet an die Wittelsbacher. Im Jahr 1409 ist sogar eine Taverne belegt – ein frühes Zeichen regionaler Geselligkeit. Die Adelsfamilien von Nußberg und Degenberg hinterließen ebenfalls ihre Spuren, etwa durch die Übergabe von Jagdrechten im 15. Jahrhundert.
Ab 1464 war Achslach Sitz einer Hauptmannschaft und eines Amtmanns im Landgericht Viechtach – samt eigenem Gericht und sogar einem Henker. Noch heute erinnert der Flurname Galgenwiesel an diese Zeit. Achslach war zudem Teil des Rentamts Straubing und wurde mit dem Gemeindeedikt von 1818 zur eigenständigen Gemeinde und Pfarrei erhoben. Seit 1978 gehört der Ort zur Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden.
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- Zum Hirschenstein ab Achslach oder Lindenau
- Zum Vogelsang
- Zum Kalteck vorbei am Klosterstein
- Kirchbergrunde
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